Ziehglasverfahren ab ca. 1905 – 1962
An die Stelle der mundgeblasenen Walze trat jetzt ein endloses Glasband, das durch eine in die Glasschmelze (1) getauchte Ziehdüse senkrecht nach oben gezogen wurde. Damit sich das glühende Band durch seine Oberflächenspannung nicht zusammenzog, musste es unmittelbar nach der Ziehdüse mittels wasserdurchflossener Rohre (3) soweit abgekühlt werden, dass es von im Ziehschacht angebrachten Rollenpaaren (4) nach oben transportiert werden konnte. Am oberen Ende des sieben Meter hohen Kühlschachtes trat das Glas abgekühlt und entspannt aus und konnte zugeschnitten werden. Die Glasdicke wurde durch die Ziehgeschwindigkeit geregelt.